Die Prinzeninsel
Ein kleines Paradies inmitten des schönsten Bundeslandes...
Die Prinzeninsel
Die Prinzeninsel ist eine Halbinsel im Großen Plöner See südwestlich der Stadt Plön in Schleswig-Holstein.
Ihr erreicht sie entweder zu fuß vom Plöner Schloss aus, entlang dem Plöner Planetenpfad oder mit dem Auto über die B 430. Zwischen Plön und Koppelsberg geht auf halbem Wege, direkt am Bahnübergang, ein Weg auf einen kleinen Schotterparkplatz. Hier geparkt, geht es zu Fuß in ca. 10 Minuten auf die Prinzeninsel.

Die eigentliche Prinzeninsel beginnt ab der kleinen, weißen Holzbrücke und dem dazugehörigen Hinweisschild. Sie ist erst seit 1882 zu Fuß erreichbar, nachdem der Wasserstand des Großen Plöner Sees um gut 1 m abgesenkt wurde. Damit ist sie heute eigentlich eine Halbinsel. Wie eine alte dänische Militärkarte von 1789 zeigt, lag die Prinzeninsel einst inmitten des Sees. Die Prinzeninsel ist ca. 2 Kilometer lang und stellenweise nur 30 Meter breit.

Seit Ende des 18. Jahrhunderts befindet sich ein kleines Anwesen auf der Insel, von den häufig wechselnden Besitzern und Pächtern mal zur Erholung, mal zur Landwirtschaft genutzt.

Als die Insel landfest wurde, bot sich die Einrichtung einer Gastwirtschaft an. Diese findet sich heute an der Spitze der Prinzeninsel idyllisch gelegen, umrandet von wunderschöner Natur, in Form des Niedersächsischen Bauernhauses mit Gänse- und Heidschnuckenzucht aus dem 17. Jahrhundert.

Am Bauernhaus befindet sich die Inschrift nihil melius nihil homini libero dignius agricultura 1901 („Nichts ist besser, nichts dem freien Menschen würdiger als die Landwirtschaft“).

In der Zeit von 1901 bis 1910 wurden auf der Prinzeninsel die Söhne des letzten deutschen Kaisers im Rahmen ihrer Ausbildung (siehe Schloss Plön) an der Pläner Kadettenanstalt in den Grundlagen der Landwirtschaft unterrichtet, während sie im Prinzenhaus am Festland wohnten. Ihrer Familie, dem Haus Hohenzollern, gehörte die Insel heute noch. Sie befindet sich heute im Privatbesitz von Georg Friedrich Prinz von Preußen.

Die Halbinsel verfügt außerdem über ein Freibad, das unter dem Namen Prinzenbad bekannt ist, weil dort die Söhne der Hohenzollern Schwimmen lernten.
Es zeichnet sich durch einen feinen Sandstrand auf der Westseite aus, wo der Seegrund nur langsam abfällt, so dass in 30 Metern Entfernung vom Ufer erst eine Wassertiefe von 1,20 Meter erreicht wird.

Ich kann euch nur empfehlen, auf dem Hinweg auf die Prinzeninsel direkt hinter der kleinen, weißen Holzbrücke, direkt rechts abzubiegen und den kleinen, unbefestigten Wanderweg zu nehmen, der euch direkt am Wasser entlangführt und euch wunderschöne Blicke auf den Großen Plöner See bietet.